So können Sie beim Zahnarzt sparen

Zum Ersten, zum Zweiten und verkauft: Zahnauktionen

Wenn bei Ihnen eine umfangreiche Zahnbehandlung wie eine Brücke oder eine Krone ansteht, erhalten Sie als gesetzlich Versicherter zunächst einen sogenannten „Heil- und Kostenplan„. Diesen reichen Sie dann normalerweise bei ihrer Krankenversicherung ein, welche die Behandlung dann freigibt. Der Eigenanteil ist dabei oft ziemlich hoch.

Gerade bei größeren Behandlungen kann es sich lohnen, einen Blick auf Auktionsportale zu werfen. Richtig gelesen: Sie können Ihre Zahnbehandlung tatsächlich versteigern und zwar an andere Zahnärzte. Das geht zum Beispiel auf Portalen wie „2te-Zahnarztmeinung.de“ oder „Zahngebot.de„. Statt den Heil- und Kostenplan an die Krankenkasse zu schicken, laden Sie den Heil- und Kostenplan auf eines der Portale hoch. Nun bekommen Sie Vergleichsangebote von anderen Zahnärzten in Ihrer Region oder auf Wunsch aus ganz Deutschland. Laut den Betreibern lassen sich so bis zu 60 Prozent sparen. Für Sie besteht kein Zwang, eines der Angebote anzunehmen.

Unser Tipp: Schauen Sie sich die Angebote genau an. Wenn Sie sich bei ihrem Zahnarzt bisher gut aufgehoben gefühlt haben, können Sie die günstigen Vergleichsangebote auch offen bei ihm ansprechen. Möglicherweise kommt er Ihnen entgegen oder kann Ihnen den Kostenunterschied plausibel erklären. Gerade wenn es um medizinische Eingriffe geht, sollten Sie auf Ihr Bauchgefühl hören und nicht das erstbeste Angebot nehmen. Auktionsportale können aber einen guten Vergleich bieten und zeigen, ob ihr Zahnarzt möglicherweise besonders teuer ist.

Krankenkassen-Kooperationen

Einige Zahnärzte haben sich in Netzwerken zusammengeschlossen. Diese kooperieren dann mit ausgewählten Krankenkassen und bieten zum Beispiel kostenlose Zahnreinigungen oder vergünstigten Zahnersatz. Das wohl bekannteste ist „DentNet“ – hier kooperieren rund 1.250 Zahnärzte und fast 40 Krankenkassen. Sollte ihre Krankenkasse Kooperationspartner sein und Sie ohnehin mit dem Gedanken spielen den Zahnarzt zu wechseln, können Sie so bares Geld sparen.

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Lohnt sich die „Zahnzusatzversicherung“?

Haben wir eine Zahnbehandlung vor oder hinter uns, denken wir meist über eine Zahnzusatz-Versicherung nach. Diese lohnt sich je nach Zahnstatus, Alter und Erwartungen aber nicht immer.

Versuchen Sie ihre Zahnbehandlungskosten für die kommenden Jahre zu errechnen. Berücksichtigen Sie hierbei jährliche Zahnreinigungen, eventuelle Füllungen und auch größere Zahnbehandlungen wie Zahnersatz. Haben Sie in der Vergangenheit oft Probleme mit den Zähen gehabt, so wird dies vermutlich auch künftig so sein.

Mein Tipp: Versicherungen, die „100%“ der Behandlungskosten übernehmen lohnen sich meist nicht! Greifen Sie hier lieber auf einen Tarif zurück, der 70-80% der Kosten übernimmt. So können Sie sparen. Alternativ können Sie sich auch ein Tagesgeldkonto einrichten und monatlich den Versicherungsbetrag auf das Konto überweisen.

Bild: Envato/AtlasComposer

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