In meinem Italien-Urlaub habe ich etwas gemacht, dass ich schon letztes Jahr in der Toskana tat: ich erntete Obst am Straßenrand. Letztes Jahr habe ich das mit meiner besten Freundin Simone zusammen gemacht. Wir sammelten Brombeeren. In diesem Jahr habe ich Holunderbeeren gesammelt. Daraus lässt sich zum Beispiel eine leckere Marmelade zaubern. Sagt Simone 🙂 Aber dürfen wir so ohne weiteres Obst sammeln? Wie sieht hier die Lage bei uns in Deutschland aus?
Was sagt das Gesetz?
- Privatgrundstück: Das Obst gehört dem Eigentümer – Pflücken ohne Erlaubnis ist Diebstahl.
- Öffentlicher Grund: Gemeinden können Regeln festlegen. Manchmal ist Ernten erlaubt, manchmal verboten oder auf bestimmte Mengen begrenzt.
Viele Kommunen markieren frei erntbare Bäume auf Plattformen wie mundraub.org
Ist Straßenrand-Obst gesund?
Früchte direkt an stark befahrenen Straßen können durch Abgase, Feinstaub und Reifenabrieb belastet sein. Schadstoffe wie Blei oder polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) lagern sich vor allem in der Schale ab. Auch tierische Verunreinigungen sind möglich. Du kannst einen Teil der Schadstoffe durch das richtige Waschen entfernen. Am besten geht das in Natronwasser.
Wichtig: Schon 10–15 Meter Abstand zur Fahrbahn senken die Belastung deutlich.
So machst du es richtig
- Prüfe zuerst, ob das Pflücken erlaubt ist. Checke Seiten wie mundraub.org
- Ernte nicht direkt an Hauptstraßen.
- Obst gründlich mit warmem Wasser und Bürste waschen oder schälen.
- Nur so viel ernten, wie du wirklich verwenden kannst.