Schadstoffe bei SHEIN

Wir leben in einer Ära, in der Kleidung für ein paar Euro geliefert wird – so günstig, dass der Klick fast zur Gewohnheit wird. Doch die neueste Untersuchung von Greenpeace zeigt: Dieser Preis wird nicht selten auf Kosten von Umwelt, Menschen und Gesundheit gezahlt.

Was wurde gefunden?

In einer aktuellen Untersuchung wurden insgesamt 56 Kleidungsstücke von SHEIN in acht Ländern untersucht. Ergebnis: 18 davon enthielten chemische Substanzen, die über den gesetzlichen Grenzwerten der EU lagen.

Unter anderem wurden Weichmacher, PFAS („Forever Chemicals“) als wasser- und schmutzabweisende Beschichtungen und Schwermetalle wie Blei und Kadmium nachgewiesen. Einige Produkte überschritten die Grenzwerte um das Hundert- bzw. Tausendfache!

Diese Stoffe können nicht nur Hautreizungen oder Allergien auslösen, sondern sind mit langfristigen Erkrankungen wie hormonellen Störungen, Fortpflanzungsproblemen oder sogar Krebs in Verbindung gebracht worden.

Was heißt das konkret für dich als Verbraucher?

Vertrauen ist kein Ersatz für Kontrolle. Dass eine Marke groß ist oder im Trend liegt, heißt nicht automatisch, dass die Produkte sicher oder nachhaltig sind.

Qualität vor Quantität. Ein neues Kleidungsstück für 5 € scheint verlockend – doch wenn es schon nach wenigen Wochen kaputtgeht oder Chemikalien enthält, wird der Preis relativ. Ist das deine Gesundheit wert?

Zertifizierungen und Transparenz beachten. Wenn Hersteller Angaben zu Chemikalienmanagement machen, sollte klar sein, wer geprüft hat und nach welchen Standards. Fehlende Nachweise sollten misstrauisch machen.

Alternative Wege nutzen. Second-Hand, Tauschbörsen oder nachhaltige Marken mit transparenter Lieferkette sind keine Luxusvariante mehr – sie sind Ausdruck bewusster Konsumentscheidung.

Bild: Envato/nd3000


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