Was taugt Hustensaft aus der Apotheke oder der Drogerie?
Seit 2022 schicken Ärzte die Krankmeldung elektronisch direkt an die Krankenkassen. Früher landeten viele leichte Infekte gar nicht in der Statistik, weil sie nie eingereicht wurden. Heute wird alles automatisch gezählt – das lässt die Lage dramatischer wirken, als sie tatsächlich ist. Aber auch du kennst sicherlich Menschen in deinem Umfeld, die aktuell mit einer Erkältung oder einem grippalem Infekt kämpfen.
Husten ist eines von mehreren Symptomen und für oder besser gegen den Husten gibt es eine große Auswahl an Produkten. Ob Hustenstiller oder Schleimlöser – aber was hilft wirklich gegen den nervigen Husten?
Stiftung Warentest: Viele Hustenmittel wirken kaum
Die Stiftung Warentest hat in ihrer aktuellen Ausgabe 27 rezeptfreie Hustenmittel untersucht. Das Ergebnis ist ernüchternd:
- Nur 14 Mittel sind überhaupt geeignet – und auch diese nur mit Einschränkung.
- Die Wirkung ist mäßig und oft nicht ausreichend belegt.
- Vor allem die beliebten Hustenstiller fallen durch – sie bringen keinen klaren Nutzen und können Nebenwirkungen haben.
Zu den noch am ehesten geeigneten Produkten zählen:
- ACC akut (Wirkstoff: Acetylcystein)
- Mucosolvan (Wirkstoff: Ambroxol)
- Prospan, Bronchipret, Gelomyrtol, Umckaloabo (pflanzlich)
Aber auch bei diesen Mitteln heißt es: Die Studienlage ist dünn. Ein klarer, belegter Nutzen? Fehlanzeige.
Welche Hausmittel helfen können
Die gute Nachricht: Husten geht meist von allein weg. Und statt viel Geld für Mittel aus Apotheke oder Drogerie auszugeben, kannst du auch auf diese Mittel setzen:
- Heiße Getränke (z. B. Tee mit Honig)
- Zuckerfreie Lutschbonbons
- Inhalieren mit Salz
- Hühnersuppe
Besonders Honig wird immer wieder genannt. Und tatsächlich: Studien zeigen, dass die Wirkung vergleichbar mit vielen Hustenmitteln ist – aber natürlicher, günstiger und mit weniger Nebenwirkungen.
In diesem Sinne – Gute Besserung. Hier (€) findest du den ausführlichen Test von Stiftung Warentest zu den Hustenmitteln und hier auch meine Podcast-Folge zu den Hausmitteln.
Bild: Envato/koldunova


