Für Viele gehört eine Orangen- oder Zitronenlimo einfach zum Sommer dazu. Eisgekühlt soll sie Abkühlung bringen. Die Limonaden gibts klassich mit Zucker, aber auch als kalorienfreie Alternative mit Süßstoffen. Aber wie gut sind die Limonaden aus dem Supermarkt? Die Stiftung Warentest hat sich 29 verschiedene Marken in der aktuellen Ausgabe (08/2025) näher angeschaut.
Was wurde geprüft?
Im Test wurde zum einen die Sensorik überprüft: also wie riecht und schmeckt die Limonade? Sind die Aromen – also Orange oder Zitrone – vorhanden? Weiteres Thema im Test waren Schadstoffe und der Zuckergehalt. Von den 29 Produkten schnitten nur drei mit dem Testurteil „gut“ ab. Das waren unter anderem: „Fritz-Limo Orange“ oder auch „Lidl Freeway Orange“. Die Stiftung Warentest kritisierte im aktuellen Limonaden-Test vor allem vier Punkte:
Zu viel Zucker
Der Großteil der getesteten Zitrus-Limonaden enthält sehr hohe Zuckermengen – oft 7 bis 9 Gramm pro 100 Milliliter, einzelne sogar über 10 Gramm. Das bedeutet: Wer eine halbe Literflasche trinkt, nimmt damit bis zu 17 Stück Würfelzucker auf – deutlich mehr, als etwa Grundschulkinder am Tag konsumieren sollten.
Süßstoffe als problematische Alternative
Acht Limos im Test waren mit Süßstoffen gesüßt. Zwar sind sie fast zuckerfrei, schmecken aber oft noch süßer als die gezuckerten Varianten. Stiftung Warentest warnt: Süßstoffe gewöhnen nicht an weniger Süße – im Gegenteil. Sie können sogar das Verlangen nach süßem Geschmack fördern und langfristig problematisch für Kinder sein.
Fehlerhafte oder unzulässige Deklarationen
Einige Produkte fielen durch fehlerhafte Kennzeichnung auf. Zum Beispiel fehlten wichtige Inhaltsangaben oder es wurde mit nicht erlaubten Gesundheitsversprechen geworben – etwa „für das Immunsystem“, obwohl dafür keine EU-weit zugelassenen Health Claims vorliegen.
Belastung mit Schadstoffen
„Fanta Orange“ und „Fanta Zero Sugar Orange“ fielen mit erhöhten Chloratwerten auf. Chlorat kann aus Reinigungsmitteln stammen und die Jodaufnahme im Körper hemmen – insbesondere bei Kindern kritisch. Zwar lagen die Mengen unterhalb gesetzlicher Grenzwerte, dennoch wurden sie negativ bewertet.
Eine gesunde Alternative
Eine gesunde Alternative zu den klassischen Zitrus-Limonaden muss nicht kompliziert sein – sie lässt sich sogar ganz einfach selbst herstellen. Statt auf Fertigprodukte mit viel Zucker oder künstlichen Süßstoffen zurückzugreifen, greife ich inzwischen lieber zu einer selbstgemachten Variante. Die Basis ist einfach: Mineralwasser, ein Schuss frisch gepresster Zitronen- oder Orangensaft und – wer es etwas süßer mag – ein kleiner Löffel Honig oder ein paar Tropfen Agavendicksaft. Wer es ausgefallener mag, kann frische Kräuter wie Minze oder Basilikum hinzufügen, ein paar Scheiben Gurke oder Beeren mit ins Glas geben – das sieht nicht nur gut aus, sondern bringt auch spannende Aromen ins Spiel.
Das Gute daran: Ich bestimme selbst, wie süß mein Getränk wird – und verzichte komplett auf künstliche Zusätze. Gerade im Sommer ist so eine DIY-Limo eine erfrischende Alternative, die sich auch in größeren Mengen schnell zubereiten lässt – für den Alltag oder die nächste Gartenparty.
