Sonnenbrillen: Darauf musst du achten!

Du stehst im Laden, die Sonne scheint, und du suchst die perfekte Sonnenbrille. Aber wie erkennst du, ob deine neue Sonnenbrille wirklich deine Augen schützt? Ist teuer immer besser? Ich kläre dich auf, worauf du beim Sonnenbrillenkauf achten musst und räume mit Mythen auf.

Warum UV-Schutz so wichtig ist

Unsere Augen sind empfindlich. Genau wie unsere Haut braucht auch die Netzhaut Schutz vor ultravioletter (UV) Strahlung. Zu viel UV-Strahlung kann langfristig zu Augenerkrankungen wie Grauem Star oder Makuladegeneration führen. Eine gute Sonnenbrille ist also nicht nur ein modisches Accessoire, sondern vor allem ein Gesundheitsschutz.

Das CE-Zeichen: Dein erster Anhaltspunkt

Jede Sonnenbrille, die in der EU verkauft wird, muss das CE-Zeichen tragen. Dieses Zeichen bestätigt, dass die Brille den europäischen Sicherheitsstandards entspricht, einschließlich des UV-Schutzes. Aber Achtung: Das CE-Zeichen garantiert lediglich einen Basisschutz, meist bis zu einer Wellenlänge von 380 Nanometern. Experten empfehlen jedoch einen Schutz bis 400 Nanometer, auch als UV400 bekannt. Achte also darauf, dass neben dem CE-Zeichen auch „UV400“ oder „100% UV-Schutz“ auf der Brille oder dem Etikett vermerkt ist.

Filterkategorien: Für jede Lichtsituation die richtige Tönung

Sonnenbrillen werden in verschiedene Filterkategorien eingeteilt, die angeben, wie viel Licht sie durchlassen:

  • Kategorie 0: Sehr heller Filter, für bewölkte Tage oder Dämmerung (80-100% Lichtdurchlässigkeit).
  • Kategorie 1: Heller Filter, für leicht bewölkte Tage (43-80% Lichtdurchlässigkeit).
  • Kategorie 2: Mittlerer Filter, für durchschnittliche Sonnentage (18-43% Lichtdurchlässigkeit).
  • Kategorie 3: Dunkler Filter, ideal für starke Sonneneinstrahlung, Strand und Berge (8-18% Lichtdurchlässigkeit). Dies ist die gängigste Kategorie.
  • Kategorie 4: Sehr dunkler Filter, nur für extreme Lichtverhältnisse wie Hochgebirge oder Gletscher. Diese Brillen sind nicht für das Autofahren geeignet, da sie zu viel Licht absorbieren (3-8% Lichtdurchlässigkeit).
Der Preis und der Schutz: Teuer ist nicht immer besser

Oft herrscht die Annahme, dass teure Sonnenbrillen automatisch besseren UV-Schutz bieten. Das ist ein Irrglaube! Auch günstige Modelle können einen hervorragenden UV400-Schutz gewährleisten, solange sie die entsprechenden Kennzeichnungen tragen. Der Preisunterschied liegt meist in der Qualität des Materials, dem Design, der Verarbeitung und dem Markennamen begründet. Eine 10-Euro-Brille vom Discounter kann genauso guten UV-Schutz bieten wie ein Designerstück für 200 Euro.

Fazit: Worauf du beim Kauf achten solltest
  • CE-Zeichen und UV400: Das ist das A und O. Ohne diese Kennzeichnung: Finger weg!
  • Gläserfarbe: Die Farbe der Gläser hat keinen direkten Einfluss auf den UV-Schutz. Graue oder braune Gläser verfälschen Farben am wenigsten.
  • Passform: Die Brille sollte gut sitzen und auch seitlich die Augen abschirmen, damit keine Streustrahlung eindringen kann. Große Gläser oder ein Wrap-around-Design sind hier von Vorteil.
  • Polarisation: Polarisierende Gläser reduzieren störende Reflexionen von Oberflächen wie Wasser oder nassen Straßen. Sie sind ideal für Autofahrer oder Wassersportler, bieten aber keinen zusätzlichen UV-Schutz.
  • Kratzerfreiheit: Achte darauf, dass die Gläser keine Kratzer haben, da diese die Sicht beeinträchtigen und die Augen zusätzlich anstrengen können.

Investiere in eine Sonnenbrille, die dir gut passt und dir optisch gefällt. Aber noch wichtiger: Achte penibel auf die Kennzeichnungen für den UV-Schutz. Frage im Zweifel beim Optiker nach oder nutze ein UV-Messgerät, falls du unsicher bist. Deine Augengesundheit dankt es dir!

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