Restschuldversicherung: Teurer Schutz oder sinnvolle Absicherung?

Viele Banken drängen bei Krediten auf den Abschluss einer Restschuldversicherung. Doch lohnt sich dieser zusätzliche Schutz wirklich? Wir zeigen, wann eine Restschuldversicherung sinnvoll sein kann und worauf Sie achten sollten.

Was ist eine Restschuldversicherung?

Eine Restschuldversicherung soll im Ernstfall die Rückzahlung eines Kredits absichern. Sie springt ein, wenn der Kreditnehmer durch Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Tod nicht mehr in der Lage ist, die Raten zu bedienen.

Bei einer Kreditsumme von 10.000 Euro kommen hier schnell allein 1.000 Euro als Prämie für die Versicherung zusammen. Die Kosten können je nach Anbieter und Absicherungsumfang stark variieren. Im Schnitt betragen sie aber 2,5% bis 10% der Kreditsumme pro Jahr.

Vor- und Nachteile

Vorteile:

– Schutz bei unvorhergesehenen Lebensereignissen

– Absicherung der Familie im Todesfall

– Mögliche Beruhigung für risikoscheue Kreditnehmer

Nachteile:

– Hohe Kosten

– Oft eingeschränkte Leistungen

– Häufig lange Wartezeiten bis zur Leistungserbringung

Neue Regelungen seit 2025

Wichtig: Seit dem 1. Januar 2025 gelten neue Vorschriften für Restschuldversicherungen:

Cooling-off-Phase: Banken dürfen Restschuldversicherungen erst 7 Tage nach Abschluss des Kreditvertrags verkaufen.

Provisionsdeckel: Bereits seit Juli 2022 gilt eine Obergrenze von 2,5% der Kreditsumme für Vermittlungsprovisionen.

Nutzen Sie auf jeden Fall die 7-Tage-Bedenkzeit, um Alternativen zu prüfen und Angebote zu vergleichen. Alternativen zur Restschuldversicherung wären:

Risikolebensversicherung: Deutlich günstiger und flexibler einsetzbar

Berufsunfähigkeitsversicherung: Umfassenderer Schutz bei Krankheit

Arbeitslosenversicherung: Gezielte Absicherung des Jobverlusts

Wann lohnt sich eine Restschuldversicherung?

Eine Restschuldversicherung kann in bestimmten Fällen sinnvoll sein:

Bei sehr hohen Kreditsummen und wenn keine anderen Absicherungen vorhanden sind.

Denken Sie auch immer daran, wenn Sie einen Kredit aufnehmen, die verschiedenen Angebote zu vergleichen. Nicht immer ist das Angebot Ihrer Hausbank das Beste! Nutzen Sie Vergleichsportale, wie zum Beispiel von CHECK24:


Kreditvergleich*
(powered by TARIFCHECK24)

Bild: Envato/FabrikaFoto

*Transparenzhinweis: Bei der eingebundenen iFrame-Kreditvergleichsmaske handelt es sich um ein Werbemittel, an denen wir über Transaktionen, zum Beispiel durch Leads und Sales, eine Werbekostenerstattung erhalten können.

Überschuldung stoppen

Über 6 Millionen Deutsche sind überschuldet. Und das was viele immer wieder falsch machen: den Kopf in den Sand stecken, wenn sich Mahnungen oder Vollstreckungsbescheide im Briefkasten stapeln. Lass Dir helfen. Du kannst immer die Hilfe der Schuldnerberatungsstellen nutzen. Sie helfen aus dem Schuldenstrudel und helfen ggf. auch, ein Insolvenzverfahren zu starten.

Du findest hier alle Beratungsstellen in Deutschland.

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